Wie ich als Azubine meine erste Buchmesse in Frankfurt erlebt habe


Als Branchen-Frischling und V&R-Neuling nutze ich an dieser Stelle die Gelegenheit, um von meinen persönlichen Erlebnissen auf meiner ersten Buchmesse in Frankfurt zu berichten.

Tag 1 – Donnerstag, 13.10.2011: Großstadt-Feeling und Messelust

Bereits früh morgens geht es los in die schöne Groß- und Messestadt Frankfurt am Main! Die Freude ist groß! Aber auch etwas Aufregung will ich nicht verschweigen.

Nach zwei Stunden Zugfahrt begrüßt mich eine internationale Atmosphäre am Bahnhof und bereits viele Messebesucher sind dort anzutreffen. Das Tempo der Großstadt bringt meine Vorfreude noch mehr auf Hochtouren! Ich lasse meine Sachen erstmal im Hotel und begebe mich aufs Messegelände. Es ist  beeindruckend, wie viele Menschen jetzt schon auf dem Weg zur isländischen Halle sind! Wie voll es dann wohl am Wochenende erst werden wird?

Um 13 Uhr komme ich an unserem Verlagsstand an und habe nach einer kleinen Einweisung in den Standdienst glücklicherweise fast den ganzen Nachmittag Zeit, um die Buchmesse selbst zu erkunden. Also mache ich mich auf den Weg und gehe von Stand zu Stand, staube ein paar Leseproben ab, lasse mir hübsche Island-Poster schenken, besuche das Lesezelt und das Antiquariat, lasse mir ein paar Probe-Abos andrehen, ergattere Schokoherzchen, probiere ein paar kulinarische Köstlichkeiten von Star-Fernsehköchen und freue mich über jede kleine weitere Entdeckung… Ich vermute, es sind einige Kilometer, die ich zurücklege, denn die Distanzen von der einen zur anderen Halle sind nicht zu verachten. Erst recht, wenn man sich verläuft und die Strecken teilweise dreimal zurücklegt! (Ich spreche aus eigener Erfahrung.)

Glücklicherweise ist es an vielen Ständen noch nicht ganz so voll, also kann ich entspannt einigen Autoren beim Lesen zuhören und das ein oder andere Buch genauer durchblättern. Zwischendurch treffe ich ein paar Mitarbeiter von V&R, ebenfalls mit allerhand Leseproben bestückt und einen bestimmten Stand verzweifelnd suchend. Oder aber eilig auf dem Weg zum nächsten Termin… Auch der ein oder andere Promi läuft mir über den Weg: so kann ich zum Beispiel Reiner Calmund beim Eis essen zuschauen und Charlotte Roches durchsichtigen Rock mitsamt Unterhöschen begutachten.

Rechtzeitig zur UTB-Happy Hour am Abend finde ich mich wieder am Stand ein und treffe auf immer mehr bekannte (und für mich auch noch unbekannte) Gesichter, die den Donnerstag auf der Messe verbringen. Nun müsste ich wirklich alle Kollegen einmal gesehen haben – das hoffe ich jedenfalls! Natürlich sind auch Geschäftspartner und »Standnachbarn«, die uns mit Käse, Kölsch und Brezeln versorgen, am V&R-Stand versammelt, um bei einem Gläschen Jubiläums-Sekt und lockeren Gesprächen zufrieden den zweiten Messetag ausklingen zu lassen…

Fortsetzung folgt…