Auf der Autobahn stelle ich fest, dass meine Digitalkamera zuhause liegt. Glücklicherweise befindet sich im Auto für alle Fälle eine ältere Kamera. Ich besorge mir eine Batterie und einen Film. Gut, dass ich erst morgen zur Buchmesse fahre.
Ich kaufe mir eine Fahrkarte. Mir wird versichert, dass der Zug auf Gleis 1 abfährt. Am nächsten Tag sagt die Anzeigetafel , dass der Zug von Gleis 3 fährt. Ich laufe die Treppe hinunter und steige die Treppen wieder hoch. Außer mir befindet sich hier nur ein älterer Herr. Nach kurzer Zeit stehen viele Reisende bei uns. Der Zug fährt aber planmäßig auf Gleis 1 ein. Wie strömen wieder zurück auf Gleis 1. Frühsport am Morgen. Wir haben nun 5 Minuten Verspätung. Die weitere Fahrt verläuft ohne weitere Verzögerungen.
Normalerweise würde ich zu Fuß vom Frankfurter Hauptbahnhof zur Messe laufen. Seit Freitag habe ich eine Entzündung im rechten Fuß und gönne mir daher den Luxus per S-Bahn zur Buchmesse zu fahren.


Mein erster Weg führt mich zum Stand unseres Verlages. Frau Vockenberg und Frau Meinshausen sind bereits am Stand. Ich mache Fotos und Frau Vockenberg möchte nun mich fotografieren. Da wir uns inzwischen schon so an die Digitalkameras gewöhnt haben, ist es recht ungewöhnlich, dass wir beim Fotografieren wieder durch den Sucher sehen müssen. Wir amüsieren uns köstlich.

Kluge Köpfe für den Wandel
Um 10 Uhr beginnt in Halle 4.0 Stand A 1320 die Veranstaltung „Most Wanted. Kluge Köpfe für den Wandel – Recruiting und Personalentwicklung in der Medienbranche“. Es ist eine der vielen Veranstaltungen vom „Forum Verlagsherstellung 2012“. (mehr …)

Vantastisches Rätsel #11In dieser Woche war ja Weltposttag. Bei unserem Vantastischen Rätsel gab es passend dazu Luftpost der ganz besonderen Art. Unsere Montagsmalerin Sarah Ballhausen verrät Euch selbst, welchen Buchtitel sie gemalt hat:

Erst mal vielen lieben Dank an die fleißigen Rätselfreunde. Und ganz besonderen Dank an die Auswahl von Herrn Pätzke, der mich mit seinen Titeln zum Schmunzeln und auch Nachdenken gebracht hat :-) Leider, so schön die Vorschläge auch sind, handelt es sich (mehr …)

Diese Woche steht bei uns im Verlag – wie wohl bei allen Buchmenschen dieser Nation (und darüber hinaus) – ganz im Zeichen der Frankfurter Buchmesse. Passend zu unserer Vorfreude darauf strahlt hier in Göttingen heute die Sonne vom weiten, klaren Herbsthimmel. Ob dieses Sehnsuchtswetter unsere Auszubildende Sarah Ballhausen inspiriert hat, das Vantastische Rätsel für diese Woche zu malen?

Welcher Buchtitel könnte das wohl sein?

Vantastisches Rätsel #11

(mehr …)

Liebe Freunde der Montagsfrage,

auch dieses Mal lagen alle Mitratenden wieder richtig. Als Wanderdrucker wurden im 16. und 17. Jahrhundert Drucker bezeichnet, die in der Hoffnung auf neue Absatzmöglichkeiten für Ihre Druckwerke öfter ihren Standort wechselten und so wesentlich zur raschen Verbreitung der Buchdruckkunst beitrugen.

Die Gewinnerin oder den Gewinner der ersten Runde unseres Gewinnspiels geben wir in Kürze bekannt.
Vielen Dank fürs Mitmachen!

Wie ich als Azubine meine erste Buchmesse in Frankfurt erlebt habe


Als Branchen-Frischling und V&R-Neuling nutze ich an dieser Stelle die Gelegenheit, um von meinen persönlichen Erlebnissen auf meiner ersten Buchmesse in Frankfurt zu berichten.

Tag 4 – Sonntag, 16.10.2011: Die letzten V&R-Mohikaner

Kathrin Borgs und ich übernehmen am letzten Tag den Standdienst und obwohl wir gestern früh ins Bett gefallen sind (nach köstlichem Abendessen in einer Wirtschaft mit Frankfurter Grüner Soße und Äppelwoi), kann man uns die trockene Luft der Messehalle anmerken und unser Schuhwerk ist auch gewechselt. Schnell werden wir jedoch in den Messe-Alltag gerufen und die Zeit vergeht wie immer wie im Flug.

Der letzte Tag verläuft wie der gestrige Samstag, nur – man glaubt es kaum – es ist noch voller! Als ich mittags kurz an die frische Luft will, ist es so überfüllt, dass zeitweise die Rolltreppen gesperrt sind und niemand mehr von oben nach unten kann. So sitze ich ca. 15 Minuten fest und muss warten, bis die Securitys endlich wieder die Rolltreppen freigeben. Eine entspannte Mittagspause stelle ich mit anders vor! Kathrin schmeißt den Stand in dieser Zeit aber sicherlich auch bestens alleine! Danke, Kathrin! Der beste Weg, Platzangst und Verletzungsgefahr zu vermeiden, ist, sich an unserem Stand aufzuhalten, denn nur dort kann man sich sicher sein, dass man in unserer kleinen »Kaffeenische« zumindest ganze 2m² Platz für sich hat! Ein Luxus, den ich schnell zu schätzen weiß. Kathrin und ich versorgen also weiterhin alle Besucher mit diversen Probeheften und unseren Give-aways.

Um 17.30Uhr sind viele Aussteller schon mit dem Abbau fertig, auch Kathrin und ich beginnen, aufzuräumen. Einige Besucher sind noch immer da und bedienen sich regelrecht an den Buchregalen. Wäre keiner von uns am Stand, würden wahrscheinlich alle Bücher mitgenommen, so selbstverständlich ist es für einige Besucher, dass die Bücher nun zur freien Entnahme seien.

Schnell ist alles gepackt und auch der Stand wird nach und nach abgebaut. Schade eigentlich, dass alles auf einmal vorbei ist! Sogar die Teppiche sind bereits rausgerissen. Kathrin und ich gehen noch einmal auf die Terrasse und genießen einen schönen Ausblick auf das Messegelände und Frankfurts Skyline unter klarem Himmel und lassen die Messe Revue passieren.

Schön ist’s gewesen! Aus meiner Sicht ist die Buchmesse gut gelaufen, ich persönlich habe viele Eindrücke mitnehmen können und viele interessante Menschen kennen lernen dürfen. Und vor allem habe ich unseren Verlag wieder ein Stückchen besser kennen gelernt..!

von Anja Iwanowski

Wie ich als Azubine meine erste Buchmesse in Frankfurt erlebt habe


Als Branchen-Frischling und V&R-Neuling nutze ich an dieser Stelle die Gelegenheit, um von meinen persönlichen Erlebnissen auf meiner ersten Buchmesse in Frankfurt zu berichten.

Tag 3 – Samstag, 15.10.2011: Von Naschkatzen und Kugelschreiberjägern

Die Stimmung heute ist ganz anders. Vor Menschenmassen kann man sich nicht retten! Die Besucher – ob jung, ob alt –  kommen mit riesigen Taschen, Trolleys und Koffern und greifen ab, was man abgreifen kann: vor allem unsere Kugelschreiber sind beliebt. Aber auch unsere Lindt-Pralinen und Schoko-Bons locken die ein oder andere Naschkatze an unseren Stand. Anscheinend bietet unser Stand eine besonders harmonische und einladende Atmosphäre, denn immer wieder fühlen sich Besucher scheinbar »wie zu Hause« und packen ihre Butterbrote an unseren Tischen aus und pausieren in unseren Büchern blätternd. Unseren Büchern wird viel Aufmerksamkeit geschenkt! Leider sind sie anscheinend so begehrt, dass einige Besucher nicht widerstehen können, sich das ein oder andere in die Tasche zu stecken.

Um 13.30Uhr habe auch ich einen Termin. Ein paar Jugendliche kommen, damit ich ihnen von meiner Ausbildung erzähle. Das Ganze wird von den »Jungen Verlagsmenschen« organisiert, und ich bin gespannt auf die Fragen der Branchen-interessierten Gäste. Ich informiere sie über V&R, erzähle ihnen vom Ablauf meiner Ausbildung und beantworte ein paar persönliche Fragen. Dann müssen wir uns auch schon verabschieden, denn das ganze ist wie eine Rallye mit verschiedenen Stationen aufgebaut. Trotz bereits auftretender Müdigkeit der Gäste, da sie bereits einige Vorträge hinter sich haben, schon einige Kilometer gelaufen sind und die Last der Werbeartikel in ihren Armen zerrt, hören sie interessiert zu. Damit sie auch eine Erinnerung von V&R haben, bestücke ich sie mit Ploetz-Taschen und diversen Vorschauheften etc. Wer weiß, vielleicht bewirbt sich der ein oder andere demnächst und wird bald Kollege bei uns im V&R-Team?!

Fortsetzung folgt…

Wie ich als Azubine meine erste Buchmesse in Frankfurt erlebt habe


Als Branchen-Frischling und V&R-Neuling nutze ich an dieser Stelle die Gelegenheit, um von meinen persönlichen Erlebnissen auf meiner ersten Buchmesse in Frankfurt zu berichten.

Tag 2 – Freitag, 14.10.2011: Termine, Termine, Termine …

Heute ist noch der letzte Fachbesucher-Tag. Vor allem morgens ist viel los am Stand: Termine, Termine, Termine … Die Kaffeemaschine läuft auf Hochtouren. Und nebenbei warten die schmutzigen Gläser auf ihren Abwasch. Am Stand herrscht ständig – wie auch am Vortag – reges Treiben, aufgrund der vielen V&R-Mitarbeiter, die ihre Termine wahrnehmen oder auf ihre nächste Verabredung warten. Der Tag verläuft spannend und geht schneller rum als erwartet. Oft wird nach unseren Bereichsleitern gefragt, nach Praktikumsmöglichkeiten, nach bestimmten Büchern, nach Leseproben und so weiter. Unsere neue Zeitschrift »Indes« spricht viele Besucher an, vor allem politisch interessierte, und wird gerne mitgenommen. Vor allem Thomas Assheuers Artikel »Populärphilosophen« wird von einigen Kunden bereits am Stand überflogen.

Die neue V&R-Zeitschrift »Indes«

Abends gönnen Margarita Wolf, Kathrin Borgs und ich uns ein leckeres Abendessen im Paulaner. Wir hatten Glück, dass zwischen den vielen Touristen noch ein kleiner Tisch frei ist und lassen uns die Schnitzel schmecken!

Fortsetzung folgt …

Wie ich als Azubine meine erste Buchmesse in Frankfurt erlebt habe


Als Branchen-Frischling und V&R-Neuling nutze ich an dieser Stelle die Gelegenheit, um von meinen persönlichen Erlebnissen auf meiner ersten Buchmesse in Frankfurt zu berichten.

Tag 1 – Donnerstag, 13.10.2011: Großstadt-Feeling und Messelust

Bereits früh morgens geht es los in die schöne Groß- und Messestadt Frankfurt am Main! Die Freude ist groß! Aber auch etwas Aufregung will ich nicht verschweigen.

Nach zwei Stunden Zugfahrt begrüßt mich eine internationale Atmosphäre am Bahnhof und bereits viele Messebesucher sind dort anzutreffen. Das Tempo der Großstadt bringt meine Vorfreude noch mehr auf Hochtouren! Ich lasse meine Sachen erstmal im Hotel und begebe mich aufs Messegelände. Es ist  beeindruckend, wie viele Menschen jetzt schon auf dem Weg zur isländischen Halle sind! Wie voll es dann wohl am Wochenende erst werden wird?

Um 13 Uhr komme ich an unserem Verlagsstand an und habe nach einer kleinen Einweisung in den Standdienst glücklicherweise fast den ganzen Nachmittag Zeit, um die Buchmesse selbst zu erkunden. Also mache ich mich auf den Weg und gehe von Stand zu Stand, staube ein paar Leseproben ab, lasse mir hübsche Island-Poster schenken, besuche das Lesezelt und das Antiquariat, lasse mir ein paar Probe-Abos andrehen, ergattere Schokoherzchen, probiere ein paar kulinarische Köstlichkeiten von Star-Fernsehköchen und freue mich über jede kleine weitere Entdeckung… Ich vermute, es sind einige Kilometer, die ich zurücklege, denn die Distanzen von der einen zur anderen Halle sind nicht zu verachten. Erst recht, wenn man sich verläuft und die Strecken teilweise dreimal zurücklegt! (Ich spreche aus eigener Erfahrung.)

Glücklicherweise ist es an vielen Ständen noch nicht ganz so voll, also kann ich entspannt einigen Autoren beim Lesen zuhören und das ein oder andere Buch genauer durchblättern. Zwischendurch treffe ich ein paar Mitarbeiter von V&R, ebenfalls mit allerhand Leseproben bestückt und einen bestimmten Stand verzweifelnd suchend. Oder aber eilig auf dem Weg zum nächsten Termin… Auch der ein oder andere Promi läuft mir über den Weg: so kann ich zum Beispiel Reiner Calmund beim Eis essen zuschauen und Charlotte Roches durchsichtigen Rock mitsamt Unterhöschen begutachten.

Rechtzeitig zur UTB-Happy Hour am Abend finde ich mich wieder am Stand ein und treffe auf immer mehr bekannte (und für mich auch noch unbekannte) Gesichter, die den Donnerstag auf der Messe verbringen. Nun müsste ich wirklich alle Kollegen einmal gesehen haben – das hoffe ich jedenfalls! Natürlich sind auch Geschäftspartner und »Standnachbarn«, die uns mit Käse, Kölsch und Brezeln versorgen, am V&R-Stand versammelt, um bei einem Gläschen Jubiläums-Sekt und lockeren Gesprächen zufrieden den zweiten Messetag ausklingen zu lassen…

Fortsetzung folgt…

Am Freitag begebe ich mich gleich zum Forum Literatur und Sachbuch. Auf der Bühne befinden sich der 104 jährige Österreicher Leopold Engleitner und sein Biograf Bernhard Rammersdorfers. Leopold Engleitner ist der älteste Überlebende des KZ Buchenwald bei Weimar. Er sieht eher aus wie 80.

Der 104 jährige Leopold Engleitner und sein Biograf Bernhard Rammersdorfers

Der 104 jährige Leopold Engleitner und sein Biograf Bernhard Rammersdorfers

Vor uns sitzt ein gut gekleideter freundlich blickender älterer Herr im Rollstuhl. Nur wenn er auf die Fragen von Bernhard Rammersdorfers antwortet, merkt man, dass er doch schon etwas älter als 80 Jahre sein muss. Viele sind gekommen und hören gebannt zu, wenn er über seine Begegnung mit dem Kaiser Franz Josef und seine Erfahrungen im KZ erzählt. Als der Kurzfilm über ihn gezeigt wird, stehe ich auf und gehe zur Halle 4.2, da ich den Film schon kenne. (mehr …)

Die Welt rückt näher und wir rücken aus. V&R beteiligte sich im Januar 2009 erstmals an einer arabischen Buchmesse und knüpfte in Kairo/Ägypten interessante Kontakte. Mit überaus freundlicher und hilfreicher Unterstützung der Organisatorin des Gemeinschaftsstandes der Frankfurter Buchmesse, des dortigen Goethe-Institutes sowie einem ägyptischen engagierten Jungverleger wurden Empfehlungen ausgesprochen, Bekanntschaften angestoßen und erste Gespräche zur Frage möglicher Zusammenarbeit geführt. Und immer die Frage im Blick: Was kann denn V&R mit seinem theologischen Programm in einem islamischen Land ausrichten? Das Interesse der arabischen Gesprächspartner, Vertriebsunternehmen oder Verlage und unsere programmatischen Schnittmengen waren erfreulich groß. Haben wir doch für Schulen, die im Ausland deutschen Unterricht halten, Kopiervorlagen über wichtige Themen wie die Weltreligionen oder Englischunterricht in der Grundschule, für Unternehmen, die sich in arabischen Ländern engagieren wollen, Ratgeber, für Institutionen, die mit Deutschland zu tun haben, anspruchsvollen Lesestoff über vielfältigste Themen (auch deutscher) Geschichte und Kultur wie auch psychologische Inhalte. Eine erste Lizenzvereinbarung steht an, so dass wir bald die „Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn“ von Gerald Hüther als arabische Ausgabe in den Händen halten dürfen. Nicht nur unseren Ploetz und das Jahrhundert der Bilder kann man ab sofort bei Academic Bookshop in zwei Filialen in Kairo erhalten. (mehr …)